Besetzung
unbestimmte Besetzung
Spieldauer
10 Minuten
Kurz Synopsis
Die Studie zur Ästhetischen Demokratie, Nr. 1 ist sowohl als traditionelle musikalische Komposition - d.h. ein künstlerischer Impuls, der im weitesten Sinne zur Erschaffung und/oder Strukturierung von musikalischem Material führt - als auch als soziologisches Experiment gedacht, d.h. eine Untersuchung der Möglichkeiten und potenziellen Herausforderungen, die spontaner kollektiver Komposition und Aufführung innewohnen. Obwohl sie in erster Linie als Kunstwerk zu verstehen ist, soll der soziologische Aspekt dieses Werkes die Mitwirkenden sowie mögliche Zuschauer dazu anregen, über die Prozesse zeitgenössischer kultureller Produktion im Allgemeinen sowie über die Nützlichkeit und möglichen Grenzen direkter demokratischer Verfahren im weiteren gesellschaftlichen Kontext nachzudenken.
Da aus rein praktischen Gründen jede Aufführung nur eine kleine Teilmenge einer größeren soziopolitischen Gruppe einbeziehen kann - obwohl größere Aufführungen, die ganze Gesellschaften oder gar die gesamte Menschheit einschließen, theoretisch (wenn auch nicht praktisch) möglich wären - wird die Studie dennoch als Untersuchung der „ästhetischen Demokratie“ verstanden, da zu Beginn keine Hierarchie der Funktion oder Kontrolle unter den Ausführenden festgelegt ist, d.h. alle sind mit bestimmten unveräußerlichen Rechten ausgestattet, z.B. dem Recht auf Teilnahme und Meinungsfreiheit, und das Ziel der Studie ist es, durch irgendeine Form kollektiver Entscheidungsfindung eine Aufführung zu initiieren. Ob die anfänglich festgelegten demokratischen Beziehungen zwischen den Mitwirkenden während der verschiedenen Phasen der Studie beibehalten werden können oder sollten, ist selbstverständlich Gegenstand der Studie selbst.
Aufführungsrechte
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